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Vermögen der Sparer wächst – und ist gefährdet wie nie
GELDANLAGE
2016 stieg das Geldvermögen hierzulande erneut um fast fünf Prozent – obwohl deutsche Sparer ihr Geld so schlecht anlegen wie kaum ein anderes Volk. 2017 wird das noch unangenehmere Folgen haben.
Die Zahl kann sich kaum jemand vorstellen: 5.700.000.000.000, oder 5,7 Billionen. So hoch war das Geldvermögen der Deutschen Ende 2016, wie die DZ Bank ausgerechnet hat. Aber damit nicht genug, denn allein im vergangenen Jahr ist die Summe erneut um rund 230 Milliarden Euro gestiegen, pro Kopf sind das immerhin über 2800 Euro an zusätzlichen Rücklagen, ein Plus von 4,8 Prozent.
Natürlich ist dies ein Durchschnittswert, natürlich ist das Geld ungleich verteilt, natürlich hat nicht jeder heute mehr Geld auf dem Sparbuch als vor einem Jahr. Das ist das eine Problem an der Statistik. Ein anderes wiegt jedoch mindestens so schwer. Denn die Deutschen haben diesen Vermögenszuwachs nicht etwa durch kluges Handeln erzielt. Vielmehr sparen sie sich das Geld vom Munde ab – und fahren damit am Ende sogar noch weit schlechter als die meisten anderen Nationen, die weniger Geld zurücklegen.
Denn rund zwei Fünftel des Geldes liegt auf Sparbüchern, Tagesgeldkonten oder bar zu Hause, und für all dies gibt es praktisch keine Zinsen mehr. Weitere 30 Prozent sind bei Versicherungen angelegt – auch diese werfen inzwischen kaum noch etwas ab, die Garantieverzinsung für Lebensversicherungen wurde gerade erst zum Jahreswechsel auf 0,9 Prozent gesenkt.
Nur mit Aktien ließ sich Geld verdienen
Von Frank Stocker (Quelle: https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article160891660)