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Die sanfte Enteignung
Die sanfte Enteignung
Um das Vertrauen der Marktteilnehmer zurückzugewinnen, müssen die Schuldenberge der Industrieländer und die globalen Ungleichgewichte abgebaut werden. In den letzten Monaten war in diesem Zusammenhang immer wieder die Rede von einer Phase der finanziellen Repression. Was verbirgt sich dahinter?
Es gibt eine Reihe von Kriterien, die üblicherweise erfüllt sein müssen, um von einer finanziellen Unterdrückung zu sprechen. Dazu zählen z. B.
- extrem niedrige Leitzinsen und Anleiherenditen
- der Transfer von Pensionsvermögen zu Regierungen
- Einschränkungen des ausländischen Kapitalverkehrs
- Politischer Druck auf Banken, Staatsanleihen zu kaufen
- (Teil-)Verstaatlichung von Banken
Man sieht, dass fast alle Kriterien bereits erfüllt sind. Unserer Meinung nach bleibt den Staaten gar nichts anderes übrig als diesen Weg zu gehen. Vor allem die politischen Anreize hierfür sind attraktiv: Er kann gegangen werden, ohne von den meisten Wählern erkannt zu werden.
Die Umverteilung vom Gläubiger zum Schuldner erfolgt nahezu freiwillig. In Ermangelung attraktiver Alternativen sind Investoren bereit, für Staatsanleihen „Parkgebühren“ zu bezahlen und reale Negativzinsen in Kauf zu nehmen.
Bei den derzeitigen Rekordtiefs für Anleiherenditen von amerikanischen, deutschen, britischen und französischen Staatsanleihen (Treasuries, Bunds, Gilts, OATs) ergeben sich nach Abzug der Inflation bereits heute negative Realzinsen. Die notwendigen Anpassungsprozesse dürften zu einem geringeren Wachstum in den Industrieländern und trotzdem zu größeren Schwankungen sowohl an den Kapitalmärkten als auch bei den Konjunkturzyklen führen.
Wie schon mehrfach beschrieben, „hilft“ hier nur der Blick über die etablierten Staatsgrenzen hinaus, in die Schwellenländer und auf Unternehmensanleihen solcher Firmen, die auch dort stark engagiert sind.
(Quelle: ARGENTOS)
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