Korea bietet eine langfristige Wachstumsstory

Frankfurt (fondsweb.de)

 Korea ist ein großer und liquider Markt, der eng mit dem globalen Wachstum verbunden ist. Von daher war es unumgänglich, dass koreanische Aktien von der Risikoaversion der letzten Wochen beeinflusst wurden. Es ist noch immer schwierig den Ausgang der Krise in der Eurozone vorherzusagen, wir glauben jedoch, dass sich die Märkte stabilisieren werden und das Schlimmste verhindert werden wird. Sollte dies der Fall sein, gibt es unserer Meinung nach eine Reihe von Gründen, die für ein Investment in Korea sprechen, sagt Hyung Jin Lee, Investment Director Regional Korea von Baring Asset Management.

Positionierung des Portfolios

Mitten in diesem volatilen Umfeld glauben wir, dass Korea Anlegern wichtige langfristige Wachstumschancen bietet, die länger vorhanden sein werden, als die derzeitige Unsicherheit der Märkte weltweit. Die sogenannte Smartphone Revolution ist ein gutes Beispiel dafür. Man vergisst, dass die Rechenleistung der Mobiltelefone, die viele von uns in der Tasche haben, größer als diejenige ist, die wir bisher bei unseren PCs Zuhause hatten. Samsung Electronics ist ein wichtiger Akteur am Smartphone Markt und einer der Hauptbegünstigten des schnellen Wachstums, das wir in der letzten Zeit in diesem Bereich gesehen haben, heißt es weiter.

Koreanische Marken würden international außerdem immer mehr Beachtung erlangen und Baring glaube, dass Unternehmen, wie zum Beispiel Hyundai Motor, weiterhin ihren Anteil auf den Automobilmärkten in den USA und Europa ausbauen könnten. Samsung Electronics und Hyundai Motor seien zwei der bekanntesten koreanischen Marken, das Management der Fondsgesellschaft glaube aber, dass es eine Vielzahl anderer solcher Wachstumsgeschichten in Korea gebe und genau das bleibe ein Hauptthema für den Fonds. Wir sind der Meinung, dass es hier klare Parallelen zu dem exportgetriebenen Wachstum gibt, das Japan in den 80er Jahren erfahren hat, als Unternehmen wie Sony, Toyota und Honda ihre Marktanteile ausgebaut und somit ihre internationale Bekanntheit erlangt haben.

Koreanische Exporte seien bemerkenswerterweise recht widerstandsfähig gegenüber dem jüngsten Rückgang globaler Nachfrage gewesen. Obwohl sich die Nachfrage aus Europa verlangsamt habe, hätten Exporte in andere Regionen - insbesondere in Schwellenländer - dies mehr als ausgeglichen. In Bezug auf die entwickelte Welt sei Baring aufgrund der Widerstandsfähigkeit der USA positiv gestimmt und auch die Wirtschaft in Japan habe sich jüngst besser entwickelt als erwartet.

Hinsichtlich der Entwicklung der Binnenwirtschaft betont die Fondsgesellschaft, dass der koreanische Konsument immer wohlhabender werde. Während sich die koreanische Wirtschaft entwickele und die Kaufkraft der Konsumenten zunehme liege der Fokus des Fondsmanagements genau auf solchen Unternehmen, die von dieser nachhaltigen Binnennachfrage profitierten. Auch der Wirtschaftsaufschwung in China sei eine wichtige Entwicklung in diesem Zusammenhang, da nach Meinung Jin Lees eine Reihe von konsumbezogenen Sektoren in Korea von der steigenden Anzahl chinesischer Touristen profitieren dürften.

Ausblick für 2012.

Unserer Ansicht nach wird das restliche Jahr 2012 holprig verlaufen, da sich Anleger weiterhin mit der Situation in der Eurozone und der Geschwindigkeit des Wirtschaftswachstums in China beschäftigen. Was Europa angeht, so werden die Probleme in Verbindung mit der Staatsschuldenkrise nicht schnell gelöst werden können. Solange wir jedoch zumindest eine Stabilisierung sehen, ist der Ausblick für Korea unserer Meinung nach sehr positiv, berichtet der Fondsmanager.

Was die Bewertungen angehe, sei Korea aufgrund starker Gewinnwachstumsprognosen für nächstes Jahr einer der attraktivsten Märkte weltweit. Die günstige Bewertung komme vor allem von der Erwartungshaltung, dass Unternehmensgewinne volatil sein würden, sollte sich die Weltwirtschaft erheblich abschwächen. Diese Sichtweise teile das Fondsmanagement nicht unbedingt, da es glaube, dass die globale Nachfrage lediglich gleich bleiben müsse, um die derzeitig niedrigen Bewertungen zu rechtfertigen.

Quelle: Fondsweb.de

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